Der Stummfilm “Die Puppe” von 1919 mit Live-Musik von Prof. Abbing.
Zum Film:
Der Jüngling Lancelot ist ein überaus schüchterner Bursche und hat nicht die geringste Lust, zu heiraten. Umso größer ist sein Schreck, als sein Onkel, der Baron de Chanterelle, ihm sage und schreibe 40 Jungfrauen präsentiert, von denen Lancelot sich eine aussuchen soll. 40 Jungfrauen! Das ist eindeutig zu viel an williger Weiblichkeit für den armen Lancelot, und so ergreift er die Flucht an einen garantiert frauenlosen Ort: ins Kloster.
Als die Mönche von der Mitgift erfahren, die Lancelot bei vollzogener Hochzeit von seinem Onkel kassieren würde, überreden sie ihn, zum Schein zu heiraten – eine weibliche, aufziehbare Puppe. Lancelot willigt ein, die Mönche freuen sich auf die Mitgift, und alles scheint in schönster Ordnung zu sein – bis die Puppe kurz vor der Trauung zerbricht. Nun muss ganz schnell Ersatz her! Ossi, die muntere Tochter des Puppenmachers Hilarius, erklärt sich bereit, die undankbare Puppenrolle zu spielen, bis ihr Vater Ersatz geliefert hat. Lancelot ahnt nichts von der Maskerade, bis die „Puppe“ ihn schließlich aufklärt, und der überraschte Kerl sich doch noch in ein „richtiges“ Mädchen verliebt – in seine „Puppe“.